Der 16. Oktober hat viele Namen. Ursprünglich hieß er Welthungertag, heute Welternährungstag. Da Brot seit jeher für Nahrung steht, wie beispielsweise in der Bibel "Unser tägliches Brot gib uns heute", nennt man ihn auch den Welttag des Brotes. Viele Hilfsorganisationen helfen, die Not und den Hunger zu lindern, wie etwa die Welthungerhilfe oder Brot für die Welt. Denn 821 Millionen Menschen leiden weltweit an chronischem Hunger. Das sind 11 Prozent unserer Bevölkerung und jeder neunte Mensch. Die meisten Menschen leiden in Asien an Hunger (381 Millionen), in Afrika sind es 250 Millionen. Lateinamerika und die Karibik sind ebenso betroffen mit 48 Millionen.
Die Zahlen auf der Seite "Aktion Deutschland Hilft" sind erschreckend. 2 Milliarden haben nicht genug zu essen und 3 Milliarden haben kein Geld für gesunde Ernährung. 190 Millionen Kleinkinder sind besonders schlimm von Unterernährung betroffen. Das Paradox unserer Zeit: 13 Prozent der Menschheit ist übergewichtig. Covid-19 könnte aufgrund der wirtschaftlichen Lage weitere 132 Millionen hungern lassen.
Geschichte und Interessantes zum Nahrungsmittel Brot
Vor 6000 Jahren waren es die Ägypter, die das Brot entdeckten. Daher nannte man sie umgangssprachlich "Brotesser".
Deutschland wurde 2014 Brot-Weltmeister mit über 3000 verschiedenen Brotsorten. So viele gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Im gleichen Jahr wurde deutsches Brot auch zum Unesco Weltkulturerbe ernannt.
CNN zeigt 50 leckere Brote der Welt, darunter Bolani (Afghanistan), Damper bread (Australien), Montreal bagels (Kanada), Marraqueta (Chile), das Beduinen Brot Libba (Ägypten), Baguette (Frankreich). Deutschland setzen sie mit Pumpernickel gleich und aus Mexiko stammen die beliebten Tortillas.
Ein spanisches Sprichwort sagt: Mit Brot ist kein Kummer eine Not.
Brote selbst backen
Gerade in Zeiten von Corona ist selber Brotbacken wieder sehr beliebt. In Augsburg bietet das Restaurant zur Kahnfahrt regelmäßig Backtage an. Hier kann jeder seinen Teig vorbei bringen und später das frisch gebackene Brot aus dem Steinbackofen wieder abholen.
Die evangelische Gemeinde der Bekenntniskirche in Gersthofen veranstaltet mindestens einmal im Monat einen Brotbacktag im Brotbackhäuschen hinter der Kirche. Zuletzt war Frauenbacktag. Wenn hier das warme Brot aus dem Holzofen kommt, duftet es herrlich und unwiderstehlich. Brot, eine für uns alltägliche Besonderheit, wo anders sichert es das Überleben.
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